Im Team auf Afrika Wildlife Safari zu gehen, ist eine tolle Sache. Zwei Reisende unterschiedlicher Couleur, unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichen Blickwinkeln auf die Welt können sich eine extreme Horizonterweiterung bescheren.
So geschehen beim 22. Salon der Berliner Künstlerin Susanne Haun in ihrem Atelier in Berlin-Wedding. KrugerParkSafariScout.com Inhaberin Beate Gernhuber war als Ko-Pilotin eingeladen, um über das Freiwilligen Naturschutz Projekt im Greater Kruger Nationalpark von Südafrika zu berichten: Vor der inspirierenden Kulisse von Susannes Bildern, die sie auf einer 20 Tage Safari von Kapstadt an die Viktoriafälle eingefangen hat.
Dabei sind Susanne und Beate bislang noch nie zusammen gereist. Sie haben sich auf der Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin kennengelernt, wo Susanne mit Afrika Reiseideen durch die Hallen unterm Funkturm wanderte, und Beate diese mit Vorschlägen ausfüllen konnte. Nachdem die Afrika Reiseroute von Südafrika nach Simbabwe geklärt war, ging es ans Packen: Statt unnötig Kleidung mitzunehmen, liess Susanne Platz in ihrer Reisetasche: Für sieben leere Skizzenbücher und einige Dutzend Stifte. Während der Camping Safari durch Südafrika, Botswana, Namibia und Simbabwe skizzierte sie Menschen, Tiere und Situationen. Was für Susannes Mitreisende ein sekundenschneller Klick auf der Kamera oder dem Handy war, stellte für die geübte Malerin eine Herausforderung und lehrreiche Übung dar. Selten war mehr als ein paar Minuten Zeit, um sich einem Anblick zu widmen. Das Ergebnis ist beeindruckend: Susanne porträtierte ihre Guides sowie das Zelt, in dem sie drei Wochen lang übernachtet hatte. Von ihren Skizzen sind zudem 3 x 2 Meter große Bilder entstanden. Sie zeigen zum Beispiel Namibia mit seiner Wüste, den seltenen Elefanten, den Wüstenpflanzen, den Menschen, die dort leben. Die Darstellungen winden sich auf dem Papier zu einer Welle, fast einem Kreis. Dem Kreis des Lebens? Finden Sie es heraus und besuchen Sie Susanne Haun auf Ihrem nächsten Berlin Besuch!
Mit der bildlichen Darstellung von Tieren und Alltagssituationen in Afrika setzt Susanne Haun die Jahrhunderte lange Tradition von zeichnenden Reisenden in Afrika fort. Lange, bevor es die Fotografie zur Dokumentation gab, waren Zeichner bei Expeditionen auf dem schwarzen Kontinent gefragt, um die landschaftlichen Entdeckungen, Pflanzen und Tiere des damals exotischen Kontinents dem europäischen Publikum zu vermitteln. Wie Susanne Haun während des Salons berichtete, ließen sich talentierte und mittellose Künstler oft zu Safaris als Dokumentaristen anheuern. Sie hatten kein Geld, um selbst zu reisen, und der Deal war oft der folgende: Zeichnerische Expertise gegen die Erfahrung, die Welt zu erkunden. Mit dem Effekt, dass die Zeichner nach der Safari alle ihre Skizzenbücher an den Sponsor der Safari abgeben mussten. Copyright gegen Reisespesen – sozusagen.
Aber wie gehen Malerei und Afrika Naturschutz zusammen auf Reisen? Ganz einfach! Auch hier gibt es eine lange Tradition. Die Ureinwohner des Kaps des südlichen Afrikas, die Khoi San, oder Buschmänner, pflegten die Kunst der bildlichen Darstellung ihres Lebens in Höhlen. Sie malten mit Blut, Erde und Mineralien. Ihre Darstellungen geben Wissenschaftlern und Naturschützern heutzutage wichtige Anhaltspunkte über Tier- und Wasservorkommen, Biodiversität in bestimmten Gebieten.
Dieses kulturelle Erbe zu dokumentieren und zu bewahren, ist nur eine Aufgabe von vielen, die das Volunteers Project von KrugerParkSafariScout.com in Zusammenarbeit mit dem Regionalen Wildhüter des Balule Private Nature Reserves im Greater Kruger Nationalpark von Südafrika mit Hilfe von Freiwilligen zu bearbeiten sucht. Weitere Aufgaben sind: Die Erhaltung des Wildschutzgebietes in seiner ursprünglichen Art als Lebensraum für einheimische Wildtiere und Pflanzen, sowie der Kampf gegen Wilderei. Ein Thema, das beim Salon eine interessante und vielschichtige Diskussion hervorgerufen hat.
Beim Freiwilligen Dienst im Parsons Gebiet des Balule Nature Reserve im Greater Kruger Nationalpark von Südafrika werden u.a. Alien Pflanzen wie Feigen-Kakteen kartiert und vernichtet, da sie den Lebensraum einheimischer Pflanzen einnehmen und eine Gefahr für die Wildtiere des Gebietes darstellen.
Während die Berliner Künstlerin Susanne Haun auf ihrer Afrika Safari auf einem Camping-Hocker gearbeitet hat, sind die Freiwilligen und Ranger des Naturschut Projektes anders unterwegs, um den Zustand eines Landstrichs für spätere Generationen zu dokumentieren: Auf einem Klemmbrett und Tabets tragen sie GPS-Daten ein. Mit Kamera Handy fotografieren sie. Im Falle der Alien Feigen Kakteen, deren Früchte andernorts als Delikatesse gelten, geht es den Kakteen mittels einer geringen Dosis von Pflanzenvernichtungsmittel an den Kragen. Wochen später wird ein bestimmter Käfer, der Mieli Bug, angesetzt, der die Pflanzen komplett vertilgt.
Helmut aus Berlin war auch beim Kunstsalon dabei. Für ihn, wie für viele andere Teilnehmer ergab sich ein neuer Blickwinkel auf Afrika. Helmut hat das KrugerParkSafariScout.com Freiwilligen Projekt bereits mit einer Spende unterstützt, die für Vernichtung invasiver Pflanzen und damit zum Schutz des Lebensraum von Wildtieren und einheimischer Flora durch den Wildhüter eingesetzt wurde. Mit seiner Hilfe konnte die Züchtung und der Einsatz einer einheimischen Käferart unterstützt werden, die künftig den Alien-Kakteen den Garaus beschert. Dieses Teil-Projekt wurde bereits an eine Ranger Training Schule am Greater Kruger Nationalpark übergeben, die dem Wildhüter wöchentlich Bericht erstattet.
Während wir beim Salon über den Nutzen des Freiwilligen Projekts, den Schutz von Nashörnern vor den stets aggressiven Attacken der Wilderer und über Standards und Ethik im Tourismus gesprochen haben, war die Frankfurter Krimi-Autorin Jule Schwachhoefer in Gedanken dabei. Die Afrika-Liebhaberin war die allererste Freiwillige unseres Naturschutz-Projekts. Während ihrer Zeit beim Freiwilligen Projekt im Greater Kruger Nationalpark hat Jule Schwachhoefer für einen weiteren Krimi recherchiert, der die Nashorn-Wilderei zum Thema haben wird. Als Gruss schickte sie uns folgendes Gedicht:
AFRIKA - Für Beate und Susanne
Ein Mensch, der Abenteuer liebt,
für den es keine Grenzen gibt,
der schwingt sich auf und fliegt davon
und sei es, bis nach Babylon
oder bis zum Hindukusch.
Mich aber zog es in den Busch
bis tief hinein nach Afrika,
wo Kudu, Gnu und Impala,
wo Zebra, Elefant, Giraffe,
Nashorn, Warzenschwein und Affe,
wo Nilpferde und Büffel leben
und Geier hoch am Himmel schweben.
Ich wollte all die Tiere sehn,
wollte die Natur verstehn,
wollte wissen, was die Welt
im Innersten zusammenhält.
Ich wollte raus aus meiner Haut
und fand im Netz Safariscout
mit einem Volunteer-Projekt,
bei dem sofort ich Blut geleckt
und wild entschlossen schrieb,
dass mich meine Sehnsucht trieb,
um jeden Preis dabei zu sein
und sei die Chance auch noch so klein.
So flog und fuhr ich froh und stark
bis zum Greater Kruger Park
und war unglaublich motiviert
und lernbegierig, fasziniert.
Jeder Tag war ein Erlebnis
mit ungeheurem Lernergebnis.
Gleich von Anbeginn
machte meine Arbeit Sinn.
Und mein Geld für diese Tour
galt dem Schutze der Natur.
Das Nashorn lag mir sehr am Herzen,
bereitete mir seelisch Schmerzen,
wusst ich doch durch zig Berichte
von deren trauriger Geschichte,
dass man nach deren Leben trachte
und um des Hornes wegen schlachte.
So entschied ich mich spontan
für einen Kriminalroman,
um vielen Lesern zu erzählen,
wie Wilderer das Nashorn quälen,
in meinem Buch jedoch erleben,
wie sie dem Knast anheimgegeben.
Vielleicht mit Skizzen, Bildern,
die das Drama drastisch schildern,
aber auch das Schöne zeigen:
‘nen Löwen auf Marulazweigen,
eine Riesenelefantenherde,
Termitenbau aus roter Erde,
wie Geparden blitzschnell jagen,
Hyänen laut den Mond anklagen,
wie der Himmel blutrot glüht,
wenn die Sonne sich verzieht.
So wären Maler und Poeten
in einem Werk vertreten
und Afrika, mein Sehnsuchtsland,
in kreativer Künstlerhand.
Auch die Allgäuer Künstlerin, Tier- und Naturschutz-Enthusiastin und Afrika-Reisende, Alexandra Schmiedebach, war in Gedanken beim Salon. Sie hat das Projekt-T-Shirt mit dem Nashorn und den schützenden Händen der Freiwilligen davor exklusiv für uns entworfen. Der Verkaufspreis der T-Shirts geht direkt an das Freiwilligen Projekt und die Organisationen, die KrugerParkSafariScout.com durch seine Hilfsaktion ZebraXing unterstützt. Mehr dazu oben rechts auf der Seite unter Safari Spende. Die T-Shirts sind in allen Regenbogen-Farben auf Anfrage erhältlich. Erst kürzlich gingen die Bilder von Alexandra Schmiedebachs von den Afrikanischen Wildhunden um die Welt – bis nach Australien – im Gepäck des Löwenflüsterers Kevin Richardson, der zusammen mit der britisch-australisch-simbabwischen Hilfsorganisation Painted Dog Conservation Inc die Situation der vom Aussterben bedrohten afrikanischen Tierart verbessern will.
Zwei Reisende unterschiedlicher Couleur, unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichen Blickwinkeln auf die Welt, können sich gegenseitig eine extreme Horizonterweiterung bescheren. So geschehen beim Kunstsalon von Susanne Haun und jederzeit möglich – jeden Tag, an jedem Ort.
Alles über Susanne Hauns Kunst hier: www.susannehaun.de
Alles über das Freiwilligen Projekt hier: https://www.krugerparksafariscout.com/work-travel-safaris/28-tage-volunteer-projekt-freiwilligenarbeit-im-tier-und-naturschutz
Alles über Jule Schwachhoefers Krimis hier: Jule Schwachhoefer
Alles über Alexandra Schmiedebach hier: Tierbilder und Stickkunst
Bitte beachten: Im Greater Kruger Nationalpark von Südafrika kommt Malaria vor.